rztin im weissen Kittel und Stethoskop mit verschrnkten ArmeWer Zahnersatz benötigt, hat drei Möglichkeiten, von denen jede eine Alternative ist: herausnehmbarer Zahnersatz, überkronen der Zähne, oder als letzte Variante Implantate. Seine Zähne am Abend vor dem Schlafengehen herauszunehmen, ist nicht jedermanns Sache. Ein Überkronen der Zähne kommt nur infrage, wenn noch gesunde Zähne im Mund vorhanden sind, an denen die Krone befestigt werden kann. Fehlen einige Zähne, bietet der Zahnarzt anstelle von Brücken Implantate an.

Was Zahnimplantate sind

Ein Zahnimplantat ist eine künstliche Zahnwurzel und Zahn in einem. Die künstliche Zahnwurzel, die aussieht wie ein Dübel, wird direkt ins Zahnfleisch „implantiert“. Auf diesem „Dübel“ kommen das Halteteil und darauf die Zahnkrone. Dadurch ist ein Implantat von einem „echten“ Zahn optisch nicht zu unterscheiden.

Und auch was die Funktion betrifft, kann ein gute Implantat mit einem natürlichen Zahn mithalten. Im Gegensatz zu den Dritten müssen Patienten mit einem Implantat auf keine besonderen Dinge achten. Mit einem Implantat können Sie genauso

Wann können Implantate eingesetzt werden?

Bevor der Zahnarzt die Behandlung durchführt, werden zuerst Röntgenaufnahmen vom gesamten Kiefer gemacht. Der Zahnarzt entscheidet anhand des Röntgenbildes, ob das Einsetzen eines Implantats möglich ist. Besondere Vorsicht ist vor allen Dingen am Oberkiefer geboten, denn hier sitzen die verschiedenen Nerven, die ausschlaggebend für den Geschmack und Geruch sind.

Keine Implantate können bei Patienten eingesetzt werden, wenn diese unter schweren Allgemeinerkrankungen leiden. Zu diesen Erkrankungen zählen beispielsweise Erkrankungen an Knochen, am Herzen sowie Stoffwechselstörungen und die Neigung zu Blutungen. Auch bei schwerer Diabetes sollte auf Implantate verzichtet werden. Daneben gibt es noch weitere Faktoren, die gegen das Einsetzen von Implantaten bei einem Patienten sprechen können. Aus diesem Grund führt der behandelnde Zahnarzt vorab ein Gespräch durch, in dem auch die Vorerkrankungen oder mögliche Gefahren erläutert werden. Erst wenn er zu dem Entschluss kommt, dass ein Implantat ohne Probleme und Komplikationen eingesetzt werden kann, geht es an die nächsten Schritte.

Einsetzen der Implantate

Nach verschiedenen Vorbehandlungen implantiert der Zahnarzt den festen Zahnersatz. In der Regel ist dies ein unkomplizierter Eingriff, wird jedoch als Operation bezeichnet. Da es nur ein kleiner Eingriff ist, reicht in der Regel auch eine örtliche Betäubung aus, um das Implantat einzusetzen. Lediglich bei einem größeren Eingriff wird eine Vollnarkose notwendig, was dann aber im Vorfeld noch einmal gesondert abgesprochen wird.

Ob lokale Betäubung, oder Vollnarkose, der Patient muss vor dieser kleinen OP eine Einwilligungserklärung unterschreiben sowie ein weiteres Formblatt, in dem er bestätigt, über die Risiken und Gefahren aufgeklärt worden zu sein.

Kosten für Zahnimplantate

Zahnersatz ist teuer, Zahnimplantate sind es ebenfalls. Die gesetzlichen Krankenversicherungen bezahlen einen Zuschuss zu den Kosten, allerdings nicht für das Implantat, sondern nur für die Zahnkrone. Wie hoch der Zuschuss ist, errechnet sich nach den vom Zahnarzt veranschlagten Kosten.

Behandlung

Für die Behandlung und den benötigten Zahnersatz erstellt der Zahnarzt einen sogenannten Heil- und Kostenplan. Diesen händigt er seinem Patienten aus, der ihn an seine Krankenversicherung weiterleitet.

Sobald die Krankenversicherung den Heil- und Kostenplan genehmigt hat, gibt der Patient ihn an seine Zahnzusatz-Versicherung weiter. Das kann er natürlich nur dann machen, wenn er eine entsprechende Versicherung hat. Da die Kosten für den Zahnersatz relativ hoch ausfallen können, raten viele Experten dazu, vorab eine private Zahnzusatzversicherung abzuschließen.

Ob die private Zusatzversicherung jedoch die Kosten für die Implantate übernimmt, hängt von den vertraglich vereinbarten Leistungen ab. Auch wenn im Vertrag keine Implantate enthalten sind, übernimmt die Zusatzversicherung unter Umständen die Kosten entsprechend den Leistungen, welche die gesetzliche Krankenversicherung genehmigt hat.

Implantate und die private Krankenversicherung

Bei der privaten Krankenversicherung entscheiden der Tarif und die zusätzlich gebuchten Leistungen, in welcher Höhe sich der Anbieter an den Kosten beteiligt. Die gesetzlichen Krankenversicherer übernehmen die vollständigen Kosten für Implantate nur in Ausnahmefällen, beispielsweise nach einem Unfall.